28 November 2012

9f) Wirth p.30-32

Übersetzung Ura Linda Chronik 1933 

{027/12}
ÉWA FARA STJURAR.
STJURAR IS THI ÈRE NOMA THÉRA BUTTAFARAR.

Gesetze für Steurer
Steurer ist ein Ehrenname der Außenfahrer

(1.) ALLE FRYA.S SVNA HAVA LIKKA RJUCHTA.
THÉR VMB MUGON ALLE FLINKA KNAPA HJARA SELF
AS BUTTAFARER MELDA BY THA OLDERMON
AND THISSE NE MÉI HIM NIT OFWISA
WARA HAT THAT ER NÉN STEK IS.

1 Alle Fryassöhne haben gleiche Rechte,
darum mögen alle flinken Knaben sich selbst
als Außenfahrer melden bei dem Altmann,
und dieser darf sie nicht abweisen,
es wäre denn, daß keine Stelle da ist.

2. THA STJURAR MUGON HJARA AJN MASTRUN NOMA.

2 Die Steurer dürfen ihre eignen Meister ernennen.

3. THA KAPLJVD MOTON KÉREN AND BINOMATH WERTHA
THRVCH THA MÉNTE THÉR.ET GOD HÉRETH
AND THA STJURAR NE MUGON THÉR BY NÉN STEM HAVA.

3 Die Kaufleute müssen gekoren und benannt werden
durch die Gemeinde, der das Gut gehört,
und die Steurer dürfen dabei keine Stimme haben.

4. JEF MAN VPPE RÉIS BIFINTH
THAT THENE KÉNING ARG JEFTA VNBIKVMMEN IS.
SA MUGON HJA EN ORA NIMMA.
KVMON HJA TO BAK
SA MY THENE KÉNING HIM SELF BIKLAGJA BY THA OLDERMON.

4 Falls man auf einer Reise befindet,
daß der König arg oder unfähig ist,
so dürfen sie einen anderen nehmen.
Kommen sie wieder zurück,
so mag der König sich bei dem Altmann beklagen.

5. KVMTH THÉR FLATE TO HONK AND SIN THÉR BATA.
SA MOTON THA STJURAR THÉR.OF EN {28} THRIMENE HAVA.
ALTHUS TO DÉLANDE.

5 Kommt die Flotte wieder heim und sind Gewinne da,
so müssen die Steurer davon einen dritten Teil haben,
folgendermaßen zu teilen:

THI WIT KÉNING TWILF MONIS DÉLA.
THI SKOLT BY NACHT SJUGUN DÉLA.
THA BOT.MONNA EK TWA DÉLA.
THI SKIPRUN EK THRÉ DÉLA.
THAT ORA SKIP.IS.FOLK EK ÉN DÉL.
THA JONGSTE PRENTAR EK EN THRIMNATH.
THA MIDLOSTA EK EN HALV.DÉL
AND THA OLDESTA EK EN TWÉDNATH.

der Weißkönig zwölf Mannesteile,
der Schult-bei-Nacht sieben Teile,
die Bootsmänner jeder zwei Teile,
die Schiffer jeder drei Teile,
das andere Schiffvolk einen Teil;
die jüngsten Schiffjungen jeder ein Drittel,
die mittleren jeder einen Halbteil
und die Ältesen jeder einen Zweidrittelteil.

6. SIN THÉR SVME VRLAMETH.
SA MOTA MÉNA MÉNTA NJVDA FAR HJARA LIF.
AK MOTON HJA FORANA SITTA BY THA MÉNA FÉRSTA.
BY HUSLIKA FÉRSTA
JA. BY ALLE FÉRSTA.

6 Sind welche da gelähmt worden,
dann muß die gemeine Gemeinde sorgen für ihren Leib;
auch müssen sie vorne sitzen bei den allgemeinen Festen,
bei häuslichen Festen,
ja bei allen Festen.

7. SIN THÉR VPPA TOCHT VMKUME
SA MOTON HJARA NÉSTUN. HJARA DÉL ERVA.

7 Sind sie auf einem Zuge umgekommen,
so müssen ihre Nächsten ihren Teil erben.

8. SIN THÉR WÉDVEN AND WÉSON FON KVMEN
SA MOT THJU MÉNTE HJA VNDERHALDA.
SIN HJA AN ÉNRE KASE FELTH
SA MUGON THA SVNA
THI NOMA HJARAR TATA
VPRIRA SKILDUN FORA.

8 Sind davon Wittwen und Waisen gekommen,
so muß die Gemeinde sie unterhalten;
sind sie in einem Kampfe gefallen,
so dürfen die Söhne
den Namen ihrer Väter
auf ihren Schilden führen.

9. SIN THÉR PRENTARA FOR.FAREN
SA MOTON SINA ERVA EN ÉL MANNIS DÉL HAVA.

9 Ist ein Jungsteurer dahingefahren,
so müssen seine Erben einen ganzen Mannesteil haben.

10. WAS HI FOR.SÉITH
SA MÉI SIN BRUD SJVGUN MANNIS DÉLUN ASKA
VMBE HIRA FRYA.DULF EN STÉN TO TO WJANDE
MAR THAN MOT HJA FORTH ÉREWÉDVE BILYVA HJRA LÉVA LONG. {29}

10 War er versprochen,
so darf seine Braut sieben Mannesteile heischen,
um ihrem Friedel einen Stein zu weihen,
aber dann muß sie für diese Ehre Witwe bleiben lebenslang.

11. SAHWERSA EN MÉNTE EN FLATE TO RÉTH.
MOTON THA RÉDAR NJVDA FARA BESTE LIF.TOCHTUN
AND FAR WIF AND BARN.

11 So wenn eine Gemeinde eine Flotte ausrüstet,
müssen die Reeder sorgen für beste Leibzehrung
und für die Weiber und Kinder.

12. JEF EN STJURAR OF AND ARM IS.
AND HI HETH HUS NACH ERV
SA MOT IM THAT JON WERTHA.
NIL HY NÉN HUS NACH ERV.
SA MUGON SIN FRIANDUN HIM TUS NÉMA
AND THJU MÉNTE MOT ET BÉTERA NÉI SINA STAT.
WARA THAT SIN FRIANDA THENE BATA WÉIGERJA.

12 Wenn ein Steurer abgelebt und arm ist,
und er hat weder Haus noch Hof,
so muß ihm das gegeben werden.
Will er kein Haus und Hof,
so dürfen seine Freunde ihn ins Haus nehmen,
und die Gemeinde muß das bessern nach seinem Staat,
es wäre denn, daß seine Freunde diesen Vorteil weigern.

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